Unterwegs

Schostakowitsch in der Wiener Staatsoper

Luna Anibas (7C) – 17.7.2023 – 11 Fotos – 377 Aufrufe

 

Wenn wir an die Oper denken, dann stellen wir uns oft etwas Ungreifbares, Altbackenes und Langweiliges vor. Doch nur die wenigsten hatten bisher die Chance, sich selbst ein Bild davon zu machen, wie ein Besuch in der Oper eigentlich wirklich ist. Diese Chance bekamen wir von Professorin Bettina Ledwinka – sie organisierte im Juni 2023 für interessierte Schülerinnen und Schüler den Besuch einer Aufführung von Dmitrij Schostakowitschs »Lady Macbeth von Mzensk« an der legendären Wiener Staatsoper.

Schon beim Betreten des Gebäudes zog uns die besondere Atmosphäre in ihren Bann. Vor der eigentlichen Aufführung konnten wir uns eine Werkeinführung anhören, die das Verständnis des Werks um einiges erleichterte und zudem einen interessanten Einblick in den historischen und künstlerischen Kontext seiner Entstehung bot.

Die Oper »Lady Macbeth von Mzensk« basiert auf der gleichnamigen Novelle des russischen Schriftstellers und Zeitgenossen Schostakowitschs Nikolaj Leskow. Sie handelt von der jungen Katerina, die sich zwischen ihrer lieblosen Ehe und ihrem übergriffigen Schwiegervater gefangen fühlt und frustriert ein Verhältnis mit einem Arbeiter am Gut ihres Mannes eingeht. Mit ihm gemeinsam begeht sie Mord an ihrem Schwiegervater und Gatten. Über den weiteren Verlauf des Stücks muss sie mit den Konsequenzen dieser Taten leben.

Wenngleich dieser Stoff »schwerer« ist als so manches andere Werk, so war das emotional geladene Stück doch auch bewegend und regte zum Nachdenken an. Wir alle haben den Abend sehr genossen und in vielen von uns wurde eine neue Leidenschaft für die Oper geweckt.

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