Unterwegs
Unser Schikurs 2009
Am 22.Februar war es soweit. Alle 2.Klassen des Gymnasiums Waidhofen an der Thaya fuhren auf Schikurs nach Radstadt. Um 10 Uhr vormittags war die Abfahrt angesetzt. Zunächst verstauten wir unsere Koffer im Bus und verabschiedeten uns dann für eine knappe Woche von unseren Eltern. Es ging los. Meine Klasse, die 2C, fuhr, zusammen mit der 2A und den Mädchen der 2B, in einem Stockbus des Reiseunternehmens Piffl. Die 2D und die 2B-Buben saßen in einem anderen Bus. Nach 5 ½ Stunden Fahrzeit erreichten wir Radstadt im Pongau. Meine Schulkollegen und ich stiegen aus dem Bus, holten unsere Koffer und zogen in unsere Zimmer in der Herberge »Bachlehen« ein. Gleich packten wir die Sachen aus und gingen dann schnell in den Speisesaal, denn es gab das Abendessen und danach Schigruppeneinteilung. Meine Gruppe war die erste und unser Schilehrer war Herr Professor Friedrich Pallnstorfer. Weiters waren beim Schikurs noch der Leiter, Prof. Alexander Frank, sowie die Professoren Stefan Hochstöger, Barbara Kinner, Renate Kopitschek, Peter Müller, Hannes Wittmann und die Begleitpersonen Stefan Steinmetz und Mag. Claudia Nöbauer dabei. Nach der Gruppeneinteilung, der Lehrervorstellung und einigen Informationen, begaben wir uns auf unsere Zimmer und der erste Tag unseres Schikurses war schon vorbei.
Am nächsten Tag weckte uns der Kursleiter um sieben Uhr auf, denn um 7.30 Uhr gab es ja schon Frühstück. Das war immer sehr lecker, wir brauchten es auch, da wir ja jede Menge Kraft für das Schifahren benötigten. Um 9 Uhr zogen wir uns die Schischuhe an, holten unsere Schi aus dem Stall und warteten, bis wir vollzählig waren. Dann ging es knapp 500 Meter zu Fuß bis zum Babylift und zur Gondelbahn. Da wir die beste Gruppe waren, fuhren wir gleich mit der Königslehenbahn ganz hinauf auf den Gipfel. Das Wetter war übrigens, die ganze Woche lang, nicht sehr berauschend, aber die Pisten waren in einem tollen Zustand. Zum Einfahren fuhren wir einmal die blaue Piste zum 4er Sessellift hinunter. Leider gab es da schon ein paar kleine Stürze, aber nichts Schlimmes. Neben dieser Piste probierten wir auch den Funpark mit zahlreichen Schanzen und kleinen Wellen. Danach zogen wir noch ein paar Schwünge und so gegen 11 Uhr fuhren wir dann ins Tal. Von dort aus ging es wieder, den Weg entlang, in die Herberge. Da ich in Gruppe 1 war, waren wir als Erste da und im Minutentakt kamen meine Zimmerkollegen herauf und zogen sich, wie auch ich, langsam für das Mittagessen um. Nach einer ordentlichen Stärkung konnten wir uns dann bis 14 Uhr auf dem Zimmer ausruhen und danach ging es wieder auf die Piste hinaus. Am Nachmittag testeten wir einmal die Rennstrecke, eine Probe für das Mittwochrennen. Um 16 Uhr kamen wir wieder zurück in die Herberge, duschten und nahmen das Abendessen zu uns. Danach konnten die Buben unserer und der 2B-Klasse schwimmen gehen. Dies war sehr lustig und wir beendeten einen schönen weiteren Schikurstag in Radstadt.
Der Dienstag verlief eigentlich ganz gleich wie der Montag, aber am Abend machten wir keinen Ausflug in den Turnsaal oder in das Schwimmbad, sondern wir hatten einen lustigen Spieleabend mit neun Stationen, die von unseren Lehrern betreut wurden. Vielleicht hatte ja mein Team gewonnen, das wurde aber erst am nächsten Tag bekannt gegeben…
Sehr zeitig am Morgen war ich bereits wach, obwohl der Leiter des Schikurses mich noch gar nicht aufgeweckt hatte, denn es war Mittwoch und das war der Renntag. Ich hatte die Startnummer 10 und war somit der Letzte, der in meiner Gruppe an den Start ging. Startzeit war 9.30 Uhr. Pünktlich waren wir im Starthaus und bereiteten uns konzentriert auf den Renneinsatz vor. Startnummer 1 fuhr auf den Hang hinaus und hatte eine Zeit von 28,80 Sekunden. Diese hielt nicht lange, denn der übernächste Läufer schaffte eine neue Bestzeit mit 28,10. Danach gab es länger keine gute Fahrt, bis zur späteren Siegerin Nina, die eine unschlagbare Bestzeit hinlegte. Hinter mir warteten schon die anderen Gruppen und jetzt ging es für mich los. Das Starttor öffnete sich und ich begab mich gleich in eine tiefe Hocke. Mir war klar, dass ich die Zeit der Führenden nicht schlagen konnte, aber ein Podestplatz war möglich. Ich gab noch einmal alles, was ich drauf hatte, und fuhr mit einer Zeit von 28,82 s durch das Ziel. Fünfter Platz, um zwei Hunderstel am Podest vorbei. Peter, der Vierte, hatte sogar nur eine Hunderstelsekunde Rückstand auf den Drittplatzierten. Ich machte mir nichts draus. Die Siegerehrung fand am Abend statt. Zu Beginn wurden die schwächeren Gruppen und die Snowboarder ausgezeichnet und geehrt. Danach waren wir dran. Herr Professor Frank sagte schon vorher, es sei ganz knapp geworden, und übergab Peter und mir statt einer Medaille einen Schreiblock, über den wir uns sehr freuten. Gleich danach wurde bekannt, dass mein Spieleteam vom Vortag gewonnen hat. Wir teilten uns eine Tafel leckerer Schokolade und gingen glücklich zu Bett. Dieser Tag war einer der spannendsten während des Schikurses.
Der Donnerstag war dann der letzte volle Schitag, deshalb wollten wir einen Ausflug nach Zauchensee machen. Leider war das Wetter sehr schlecht und wir blieben in Radstadt und Altenmarkt, nützten aber trotzdem das Schifahren voll aus. Der Abend war unser letzter in der Herberge. Deshalb gab es auch ein dermaßen tolles Programm. Es stand die Wahl zum »Mr. and Mrs. Schikurs« an. Das war nicht eine Wahl, wie man sie in der Politik kennt, sondern es waren Geschicklichkeit, Gesang, Können und natürlich Glück gefragt. Eine Jury, in der Stefan Steinmetz, Mag. Claudia Nöbauer und von jeder Klasse ein Bursche und ein Mädchen saßen, entschied über den Titel. Von uns waren Julia und Nikolaus in der Jury. Der musste aber in der ersten Runde den Kandidaten der 2C helfen, somit vertrat ich ihn beim Bewerten. Die Buben mussten die Mädchen beobachten und umgekehrt. Ich tat mir sehr schwer, denn es war ganz ausgeglichen. Alle waren einfach toll. Letztendlich gab es zwei Sieger. Durch Zufall waren das die zwei besten Schifahrer, nämlich Nina und Ronny, übrigens mein Zimmerkollege. Danach gab es noch eine Disco unter DJ Prof. Stefan Hochstöger und wir durften länger aufbleiben.
Der letzte Tag brach an. Wir standen schon um 6.30 Uhr auf, da wir einpacken mussten und dann das Gepäck in den Hobbyraum brachten. Danach gingen meine Freunde und ich noch einmal Schi fahren. Nach dem Mittagessen wartete schon der Bus, der uns wieder nach Hause brachte. So gegen 18 Uhr trafen wir bei der Sporthalle in Waidhofen an der Thaya ein und sahen, nach einer wirklich gelungenen Woche, wieder unsere Eltern. Ich erzählte ihnen alles ganz genau und sie waren froh, mich wiederzusehen.
Ingesamt war es ein toller Schikurs in Radstadt und ich freue mich schon auf Zell am See im kommenden Dezember.
Navigation
Artikel-ID: 285
➛Zum Artikelarchiv
Fächerzuordnung
✕
Unterwegs
Faszinierende Technik und Musik: Die Orgel der Stadtpfarrkirche
Birgit Karoh, BA – 24.4.2025
Unterwegs
»… nicht den Faden verlieren!« – Unser diesjähriges Kunstprojekt
Mag. Claudia Nöbauer – 8.2.2025
Bewegung und Sport
Bezirksmeisterschaften im Schulschwimmen
Olivia Zmill (2A);Elina Wenzel(2A) – 29.4.2025