Unterwegs
Sommersportwoche Faak am See

Am Sonntag, dem 7. September 2003, fanden sich um ca. 8,45 Uhr (viel zu früh nach Meinung einiger Schüler) die ersten müden Teilnehmer der Sommersportwoche in Faak am See in der Gymnasiumstraße ein.
Aufgrund einiger Informationen, die wir von Schülern früherer Jahrgänge erhalten hatten, waren wir schon gespannt auf die Gastfreundschaft der Familie Piovesan und das herrliche Panorama. Wir hatten aber auch eine schreckliche Vorahnung auf die kilometerlangen Fahrradstrecken zu den Sportstätten, die sich dann doch nicht als so »schrecklich« herausstellten…
Um ca. 10 Uhr stiegen dann alle 56 Schüler mit den drei Begleitlehren Fr. Prof. Dörre, Hr. Prof. Binder und Fr. Prof. Schmalzbauer voller Erwartungen in den Bus. Wir kamen gegen 17 Uhr in Pogöriach an, wo sich das Gästehaus Piovesan befindet. Nach der freundlichen Begrüßung von Herrn Piovesan und der Verkündung der Hausordnung schleppten wir unser Gepäck in die Zimmer, die im Großen und Ganzen ziemlich gemütlich waren. Die von der langen Busfahrt weniger Erschöpften, machten sich dann schon auf den Weg die Gegend zu erkunden. Natürlich begeisterte uns alle das malerischen Kärntner Dörfchen Pogöriach sehr, wo es großteils nur Kühe, Schafe, usw. gab. Manche Schüler wagten sich bereits am ersten Abend in das ca. 2 km entfernte Faak am See. Ausgang hatten wir (in den ersten drei Tagen) bis 21 Uhr, um 22 Uhr begaben wir uns in die Zimmer und um 23 Uhr hieß es Licht abschalten.
Am nächsten Morgen weckten uns die Lehrer mit einem mehr oder weniger motivierenden »Guten Morgen!« um 7,30 Uhr, danach gab's Frühstück und dann ging's auch schon los zu den Sportstätten (Kajak, Tennis, Beachvolleyball, Klettern).
Kajak
Gleich am ersten Tag wurden wir von unserem Kajak-Lehrer »Bani« in die sehr geschmackvollen Neopren-Anzüge gesteckt, die teilweise stark an den Film »Flashdance« erinnerten. Am Nachmittag lernten wir erst einmal, wie man mit einem Kajak geradeaus fährt – das ist gar nicht 'mal so einfach – und nach drei Tagen Übung am Faaker See traute man uns zu, die Gail (Wildwasserstärke 0 - 1) hinunter zu paddeln. Nachdem das alle halbwegs gut überstanden hatten, unternahmen wir zum krönenden Abschluss eine Fahrt auf der 10 ° warmen Möll (immerhin schon Wildwasserstärke 2).
Klettern
Nur einige wenige von uns entschieden sich für Klettern. Vielleicht deshalb, weil mancher Schüler bereits eine böse Vorahnung von der 3 km langen Anfahrt (davon 800 m Bergstrecke!) nach Finkenstein zur Naturkletterwand gehabt hatte. Doch nicht nur der Weg war anstrengend, sondern auch die ersten zaghaften Kletterversuche ließen uns am folgenden Tag einen ordentlichen »Muskelkater" spüren. Da das Wetter jedoch nicht immer mitspielte, fuhren wir des Öfteren mit dem Zug nach Villach, wo sich eine Kletterhalle befindet.
Beachvolleyball
Eine der anstrengenden wählbaren Sportarten war Beachvolleyball. Am ersten Tag wurden wir zunächst in zwei Gruppen eingeteilt um von unseren Gruppenlehrern die Schlagarten »Bumpen« und »Liften« zunächst theoretisch, dann praktisch zu erlernen. Schon bald konnten sich Differenzen zwischen den beiden Trainern mitverfolgen lassen. Lehrte der eine nach dem Prinzip »learning by doing«, so hielt der andere nur etwas auf starres Training. Doch im Allgemeinen muss man sagen, dass das Klima an den zwei Beachvolleyballplätzen immer sehr locker war.
Tennis
Unser Tennislehrer Michi, dem es einige Mädchen besonders angetan hatten, brachte uns von der Vorhand über Rückhand bis zum perfekten Aufschlag alles zum Thema Tennis bei.
Da die meisten Sportarten nur halbtags stattfanden, bemühten sich unsere Begleitlehrer immer sehr, uns zu beschäftigen, z.B. mit einer Radtour um den See oder einer Wanderung zur Ruine Finkenstein. Ein besonders beliebter Ausflug war der Besuch des Warmbades in Villach, der sehr spaßig endete, als wir bei der Rückfahrt in den falschen Zug stiegen und uns Familie Piovesan und Fr. Prof. Schmalzbauer mit 4 Autos abholen mussten.
Die Abende verliefen so, dass wir (zumindest in den ersten 3 Tagen) bis 21 Uhr Ausgang in Faak am See hatten oder wir uns in den Zimmern zum Gitarrespielen, Musikhören, Spielen und »Quatschen« trafen. Ab dem dritten Tag musste leider eine Ausgangssperre verhängt werden und der Zutritt der Burschen in die Mädchenzimmer wurde ebenfalls verboten. Wir hatten trotzdem viel Spaß und am letzten Abend versammelten sich einige von uns im Gesellschaftsraum, um ihre musikalischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen (Danke, lieber Lausch, für die vielen Lieder, die du uns gespielt hast!).
Am 13. September 2003 machten wir uns wieder auf den Heimweg. Manche waren froh darüber und schmiedeten schon die Pläne für Samstag Nacht. Einige andere werden jedoch das viele und gute Essen der Familie Piovesan und natürlich ihre wunderbare Gastfreundschaft sehr vermissen.
Navigation
Artikel-ID: 57
➛Zum Artikelarchiv
Fächerzuordnung
✕

Unterwegs
Faszinierende Technik und Musik: Die Orgel der Stadtpfarrkirche
Birgit Karoh, BA – 24.4.2025
Unterwegs
»… nicht den Faden verlieren!« – Unser diesjähriges Kunstprojekt
Mag. Claudia Nöbauer – 8.2.2025
Bewegung und Sport
Bezirksmeisterschaften im Schulschwimmen
Olivia Zmill (2A);Elina Wenzel(2A) – 29.4.2025