Unterwegs
Schüler unterrichten Schüler

Zu einem spontanen, sehr hilfreichen und vorbildlichen Projekt kam es in der zweiten Schulwoche im Gymnasium Waidhofen an der Thaya:
In der Oberstufe des Gymnasiums befinden sich mittlerweile acht Jugendliche, deren Eltern Asylwerber sind. Diese Burschen und Mädchen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren kommen aus dem Irak, dem Iran, Afghanistan und der Ukraine und besuchen als außerordentliche Schüler/-innen das Gymnasium in Waidhofen an der Thaya. Diese Situation stellt Schüler/-innen wie Lehrer/-innen und natürlich zuallererst die Betroffenen selbst vor enorme sprachliche Probleme.
Darauf reagierten acht Schüler und Schülerinnen der vierten bis sechsten Klassen, die nicht mit ihren Klassen auf Sommersportwoche gefahren waren: Sie stellten sich spontan zur Verfügung, den acht neu hinzugekommenen Schülern die ganze Unterrichtswoche lang jeden Vormittag erste Grundbegriffe des Deutschen beizubringen.
So war den neuen Schülern ein wenig geholfen, erste Kontakte zu den einheimischen Jugendlichen wurden geknüpft, und wenn man die Jugendlichen bei ihrem individuellen Deutsch-als-Fremdsprache-Kurs beobachtete, dann war eines offensichtlich: Allen Beteiligten bereitete das Projekt Freude und zauberte auf ihre Gesichter ein Lächeln, das wohl universellste Kommunikationsmittel.
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