Investitionen
»Pfandler-Fieber«

Starmaniac Andreas Pfandler im Gymnasium Waidhofen-Thaya
Seiner ehemaligen Schule stattete Starmaniac Andreas Pfandler in der Vorwoche einen Besuch ab.
Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Kunde von der Anwesenheit des Teilnehmers der vierten Starmania-Staffel im Schulgebäude. Auf Armen und Schulbüchern musste sich die sympathische »Medienberühmtheit« geduldig verewigen. AutogrammjägerInnen belagerten den Lokalmatador auf Schritt und Tritt und nahmen Rügen ihrer Professoren wegen verspäteten Unterrichtsbeginns gelassen in Kauf. Aber auch die Lehrkräfte freuten sich über den Erfolg des jungen Mannes, auch wenn keine jemals die Sendung Starmania verfolgt hatte.
Nicht alles dem Zufall überlassen wollte der fünfundzwanzigjährige Teilnehmer offensichtlich, als er den Schulleiter des Gymnasiums aufsuchte und in Hofrat Dr. Harald Hubatschke sofort einen wohlwollenden Fürsprecher fand. Der Direktor des Gymnasiums bot dem jungen Vollblutmusiker eine Auftrittsmöglichkeit in einer der Vormittags-Schulstunden an, sowie die Möglichkeit, sich im Rahmen des Musikunterrichts möglichst vielen Schüler/innen vorzustellen.
Tatsächlich verbrachte Andreas zahlreiche Unterrichtsstunden in verschiedensten Altersstufen bei den beiden Musikprofessoren Mag. Bernhard Jäger und Mag. Ursula Preis, sehr zum Vergnügen der Schüler/innen, aber auch der Lehrer. Dabei zeigte Andreas Pfandler nicht nur seine große Musikalität, er stellte sich auf die jeweilige Altersstufe und den Unterrichtsstoff in Sekundenschnelle ein. Mit dieser Spontaneität und seinem gesunden Schmäh sollte er eigentlich – neben seinen unbestrittenen musikalischen Fähigkeiten – in der nächsten Runde der vierten Staffel Starmania punkten können.
Völlig überrascht waren am Dienstag Nachmittag die Mädchen des Schulchores, als Andreas Pfandler hereinschneite und zwei Stunden lang mitten unter ihnen alle ihm unbekannten Chorlieder, vom Renaissancelied übers Volkslied bis zum Musicalsong, mitsang. Auf seine Frage: »Warum hobt’s ihr kana Buam do?«, wusste man eigentlich nicht genau zu antworten. » Schod«, war sein Kommentar.
Nicht nur diese Stunden sondern auch das kleine improvisierte Konzert im kleinen Turnsaal (der große ist leider wegen Renovierungsarbeiten gesperrt) geriet für viele zu einer wunderbaren Auflockerung des grauen Schulalltags. Speziell für die Oberstufenschüler brachte der 25-Jährige textlich und musikalisch anspruchsvolle Balladen aus Jazz und Pop (u.a. von E. Clapton) zu Gehör, sich selbst auf Klavier und Gitarre dazu begleitend. Seine Präsenz und Spontaneität, also Eigenschaften einer echten Bühnenpersönlichkeit, waren selbst in diesem nüchternen Raum zu spüren.
Ob das auch im Medium Fernsehen, im Riesenstudio rüberkommt, können wir alle am 31.10. in ORF2 verfolgen. Vielleicht sehen dann auch einige Lehrer und Schüler zu, die bisher mit Casting-Shows nichts am Hut hatten. Noch besser: vielleicht sind sie sogar bereit für einen außerordentlich begabten Musiker aus unserer Region zu voten!
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