Personelles

Abschied und Dank

Mit diesen Zeilen möchte ich Abschied nehmen. Ich werde mit Ablauf des Monats August 2014 meinen Ruhestand antreten. Unser Gym­na­sium besteht seit dem Herbst 1869. Als insgesamt 26. Leiter bzw. 19. Direktor (weil es sieben »provisorische Leiter« gab) hatte ich die Ehre, unsere Schule vom Beginn des 123. bis zum Ende des 145. Bestandsjahres zu führen. Das ist mit Abstand die längste Direktorendienstzeit unserer Schulgeschichte.

Mein engster pädagogisch-organisatorischer Mitarbeiter, Administrator, 1. Direktor-Stellvertreter und persönlicher Berater OStR Mag. Franz Schneider hat mir diese Dienstzeit exaktest (unter Berücksichtigung aller Parameter) in origineller Weise in allen Maßeinheiten der Zeit berechnet: Ich war 277 Monate = 8.432 Tage = 202.368 Stunden = 12.142.080 Minuten = 728.524.800 Sekunden Direktor des Waidhofner Gym­na­siums.

Dazu kommen übrigens noch die acht Jahre von 1960 bis 1968, in denen ich die Schule als Schüler besuchte und hier im Mai 1968 maturierte. Mehr als 23 Jahre Direktor, insgesamt 31 Jahre Mitglied unserer Schulgemeinschaft, fast 40 Jahre Lehrer, fast 65 Jahre alt – wahrlich Gründe genug, mich ein wenig zurückzuziehen aus dem Trubel, der mich in all meinen öffentlichen Funktionen umgab.

Ich habe mich in den vielen Jahren, in denen mir das Wohl unseres Gym­na­siums anvertraut war, stets bemüht, diese Schule und alle in ihr Lehrenden und Lernenden zu beschützen, zu stärken und in jeder Hinsicht zu fördern. Mein Motto war: »Schule kann auch schön sein« – und ich hoffe, davon ist mir einiges gelungen. Ich habe eine Schule der Leistung, des Wissensdurstes, der Vielfalt, der Farbe, der Eleganz, der Fröhlichkeit, des gegenseitigen Respekts und des sozialen Friedens zu verwirklichen getrachtet.

Das war nur mit klar verteilten Rollen, mit hervorragenden Helfer, Mitarbeitern und Beratern, mit einem engagierten Lehrerteam und mit lernwilligen, liebenswürdigen Schülerinnen und Schülern möglich. Ich freue mich, an meine Nachfolgedirektion eine hoch angesehene Schule in Top-Zustand übergeben zu können.

Viele Menschen haben meinen Weg begleitet, viele haben sich unseren gemeinsamen Zielen voll Schwung und Elan angeschlossen. Ihnen allen danke ich von ganzem Herzen: unseren lieben jungen Studentinnen und Studenten, deren Eltern, den Professorinnen und Professoren, dem sonstigen Personal der Schule, meinem Sekretariat, allen Funktionsdiensten, den Schulbehörden, der Öffentlichkeit in der ganzen Region, all meinen Freunden, meiner Familie. Danke!

Die Direktorenjahre waren eine wirklich schöne, erfolgreiche und erfüllende Zeit für mich. Ich möchte keine einzige von den fast 730 Millionen Sekunden missen. Am Schluss meiner Dienstzeit wünsche ich »meiner« geliebten Schule und allen, die mit ihr in irgendeiner Weise verbunden sind, viel Glück für die Zukunft!

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