Unterwegs
Schikurs 2. Klassen in Radstadt

24.Februar 2008 : Die Busfahrt
Wie jedes Jahr durften auch heuer die Kinder der 2. Klassen des Gymnasiums Waidhofen im Februar eine Woche nach Radstadt auf Schikurs fahren. Da ich die 2B- Klasse besuche, durfte ich natürlich auch dabei sein. Die Schiwoche dauerte vom 24. bis zum 29. Februar 2008. Am Sonntag, den 24.Feber, um 10 Uhr war es dann soweit. Treffpunkt war der Parkplatz vor der Sporthalle in Waidhofen. Tage vorher war ich schon ziemlich aufgeregt. Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf: Hoffentlich gefällt es mir! Gott bewahre mich vor einem Beinbruch! Wie wird das Essen dort sein? Ich hatte ja schon viele unterschiedliche Meinungen dazu gehört. Komme ich auch mit meinen Klassenfreunden in ein Zimmer wie ausgemacht? Albträume plagten mich auch schon einige Nächte vorher. Ich bin dann immer aufgestanden und habe mir aus dem Kühlschrank ein Glas Milch geholt. Das soll ja angeblich helfen, um wieder besser einschlafen zu können.
Meine Eltern brachten mich eine halbe Stunde vor Abfahrt zum Parkplatz. Dort traf ich meine Schulfreunde, und mir war daraufhin viel leichter ums Herz. Wir verstauten meine Schi und die Koffer im Bus. Mein Freund hatte den Sitzplatz neben ihm schon für mich freigehalten.
Ich stieg in den Bus, winkte noch kurz meinen Eltern, und kurz darauf fuhren wir los. Ein wenig mulmig war mir nun doch zumute, denn ich war noch nie eine ganze Woche von meinen Eltern getrennt gewesen.
Die Busfahrt war bis zur Ankunft in Radstadt sehr lustig. Jeder freute sich auf die Tage, die vor uns lagen. Mein Freund und ich tratschten über alles bisher Geschehene. Für einige Buben und Mädchen war es sehr schlimm, dass der Bus keinen Fernseher hatte. Aber für mich war das kein Problem. Ich hatte einen Fensterplatz und konnte daher die wunderschöne Landschaft genießen. Es gab zwischendurch ein paar informative Durchsagen von unserem Kursleiter Herrn Prof. Alexander Frank. Die erste Rast war in Ansfelden, und dort hielten wir uns eine Stunde auf. Wer sich etwas kaufen wollte, hatte die Gelegenheit dazu. Kurz vor der Abfahrt wurden die Schüler noch abgezählt, und schon ging die Fahrt wieder weiter. Herr Professor Müller, unser sehr netter Klassenvorstand, kam öfters und plauderte mit uns. Nun sagte unser Kursleiter:,, Es sind nur noch fünfzig Kilometer bis zum Ziel.« Meine Freunde und ich konnten es kaum erwarten, endlich da zu sein. Ich versuchte noch ein bisschen zu schlafen, aber es gelang mir nicht. Kurz vor dem Ziel erklärten uns die Professoren, dass wir im Heim keinen Blödsinn anstellen dürfen. Wenn einer sich nicht an die Vorschrift hält, wird er sofort nach Hause geschickt und darf in der dritten Klasse nicht mehr mitfahren. Herr Professor Müller fragte uns noch:,,Freut ihr euch schon aufs Schifahren?« »Natürlich,« riefen alle begeistert. Von weitem sahen wir nun schon die wunderschöne Kirche von Radstadt. Die Häuser waren sehr groß und wuchtig und es scheint dort ziemlich dicht besiedelt zu sein. Ich glaube ich würde gerne in Radstadt wohnen, dort gefällt es mir.
Endlich angekommen bezogen wir unsere Zimmer. Das erste Abendessen war lecker, es gab Spaghetti Bolognese mit köstlichem grünem Salat.
25.Februar 2008 : Das Schifahren
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück gleich zum Lift. Dort erwartete uns eine weiße Pracht. Seit Wochen hatten wir zu Hause auf Schneefall gewartet, aber nichts war passiert. Ein ungewöhnliches Gefühl überkam mich, als ich mir die Schi anschnallte. Ein ganzes Jahr war ich nicht mehr auf meinen Schiern gestanden.,,Ob das wohl gut geht?«, dachte ich mir.,,Wer nichts riskiert, kann nichts gewinnen«, schoss es mir durch den Kopf. Was sah ich rund um mich herum? Lauter strahlende Gesichter. Also los geht’s! Mit gekünsteltem Lächeln fuhr ich mit dem Tellerlift nach oben. Es war nicht allzu steil, daher kam ich ohne zu stürzen nach unten. Gleich darauf fuhren wir wieder hoch. Nach einer Weile durften wir schon im Schuss herunterfahren. Das war vielleicht ein tolles Gefühl!
Am Nachmittag starteten wir ein Rennen gegen die Mädchen. Die Mädchen waren uns leider haushoch überlegen, und so mussten wir uns geschlagen geben. Doch wir übten weiter und durften dann noch eine Revanche fordern. Das lange Üben hatte sich zwar ausgezahlt, aber gegen die Mädchen gewannen wir immer noch nicht. Ein paar von uns waren sehr traurig, weil wir die Mädchen unbedingt besiegen wollten. Doch das ging schief. Also marschierten wir ins Heim und zogen uns für das Abendessen um. Dieses war zwar köstlich, aber ich bekam den Gedanken nicht aus dem Kopf, warum wir gegen die Mädchen sieglos geblieben waren.
26.Februar 2008 : Der zweite Schitag
In der Früh wurden wir von unserem Klassenvorstand Herrn Professor Müller ganz sanft geweckt. Es war schon spät, und wir mussten uns beeilen, um rechtzeitig beim Frühstück zu sein. Nach dem Frühstück durften wir bereits mit der Gondel zur Mittelstation fahren. Dort übten wir die Schrägfahrt. Das gelang uns allen recht gut. Nach der Schrägfahrt fuhren wir mit dem steilen Tellerlift die Piste hinauf. Das Runterfahren von der Piste war für einige ein Adrenalinschub. Nach einer Weile folgten wir unserem Schilehrer zum Sessellift. Für mich war die Fahrt mit dem Sessellift neu und daher sehr aufregend. Nach der Fahrt mussten wir mit der Gondel ganz runter zur Talstation fahren.
Das war ein aufregender Skitag. Am Abend entschieden sich meine Zimmerkollegen und ich für Ballspiele, die Herr Professor Pallnstorfer leitete. Meine Freunde und ich gingen zurück ins Heim und spielten noch ein wenig Tischfußball. Total erschöpft und müde gingen wir ins Bett.
27.Februar 2008 : Der dritte Schitag
Es ging wieder wie am Vortag gleich nach dem Frühstück los. Wir fuhren uns am Babylift ein bisschen ein und spazierten dann gleich zur Gondel hinüber. Wiederum mussten wir die Schrägfahrt überqueren. Es gab keine Probleme.
Gut in Erinnerung ist mir noch der Vormittag dieses Tages. Wir durften nämlich mit der Gondel bis zur Endstation hinauf fahren. Für mich sah es sehr steil aus, aber wenn man mal hinunterfährt, dann ist es überhaupt kein Problem mehr. Ich fand diese Fahrt einfach toll. Nach der Mittagspause ging’s wieder hinauf zur Endstation. Von dort aus war natürlich für uns alle wieder die Talfahrt spektakulär.
28.Februar 2008 : Der vorletzte Tag
Heute fuhren wir direkt mit der Gondel zur Mittelstation, ohne uns einzufahren. Die Schrägfahrt war für uns jetzt kein Problem mehr. Doch wir mussten uns jetzt noch mehr bemühen, die Kante zu fahren. Das war für einige schwer und für einige nicht. Neben dem Tellerlift war ein Torlauf gesteckt, doch wir durften ihn leider nicht fahren. Ehrlich gesagt war ich froh darüber. Am Nachmittag fuhren wir noch einmal ein letztes Mal ganz hinauf und wieder hinunter.
Am Abend war die Wahl von,,Mister und Misses Schikurs«. Aus unserer Klasse entschieden sich,,die beiden Jakobs« und Katharina und Riccarda anzutreten. Der Herr Professor Müller war unser DJ. Die erste Aufgabe war, dass man außergewöhnlich angezogen in den Aufenthaltsraum eintritt. Das schafften unsere Teilnehmer aus der 2B. Doch bei der Aufgabe, wo man sich im rechten Winkel an die Wand anlehnen musste, schied einer aus unserer Klasse aus. Doch Jakob Mader schaffte es ganz schön weit, schied aber dann doch auch aus. Unser DJ hatte tolle Musik gemacht, und alle hatten mitgetanzt und mitgesungen. Es war ein Super-Gefühl, dabei zu sein. Am Schluss gewannen Lorenz Böhm und Anita Müller. Sie tanzten schließlich zu einer fabelhaften Musik einen tollen Tanz. Dann mussten wir uns leider wieder in unser Zimmer begeben, um Vorbereitungen für den nächsten Tag zu treffen.
29. Februar 2008 : Der letzte Tag
Am letzten Tag fuhren wir nur mit dem Tellerlift, damit es keinen bösen Sturz mehr gab. Wir aßen noch zu Mittag, und dann ging’s wieder Richtung Heimat. Während der Busfahrt schauten wir uns zwei lustige Filme an. Einer davon war,,Ice Age 2«.Viele Kinder freuten sich auf ein Wiedersehen mit den Eltern, natürlich auch ich. Um zirka achtzehn Uhr sahen wir die Sporthalle von Waidhofen. Wir holten unser Gepäck und begaben uns zu unseren Eltern.
Ich bin froh, dass ich an diesem Schikurs teilnehmen durfte. Für mich war er eine sehr schöne Erfahrung. Später einmal werde ich sagen können:,,Ich habe in der 2. Klasse im Gymnasium Waidhofen an der Schiwoche teilgenommen, und ich bin stolz auf mich, dass ich dort war.«
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