Unterwegs
Une semaine à Saint-Raphaël

Am 9. September frühmorgens um 4:30 ging es für 17 Schüler/innen mit dem Bus nach Wien Schwechat und von dort weiter mit dem Flugzeug nach Nizza. Regen bei der Ankunft auf dem Flughafen (so stellt man sich die Côte d’Azur nicht vor). Aber bereits nach einer knapp einstündigen Busfahrt nach Saint-Raphaël schien die Sonne. Dort angekommen, wurden die Schüler/innen den bereits wartenden Gasteltern zugeteilt, mit denen sie auch den Nachmittag und Abend verbrachten.
Am Montag war um 9 Uhr Treffpunkt bei der Sprachschule, welche nicht ganz einfach zu finden war. Sobald alle Schüler/innen eingetroffen waren wurde uns die Sprachlehrerin Frau Jungmann vorgestellt. Besagte Dame, nicht mehr ganz jung und auch kein Mann, hinterließ einen bleibenden Eindruck bei gewissen männlichen Schülern.
Der Ablauf der Woche sah jeden Vormittag drei Stunden Unterricht in der Sprachschule vor, am Nachmittag dann Spaziergänge, Exkursionen und natürlich Bäder im blaugrünen Meer.
Raphaël mit einer französischen Führerin statt. Dienstag nach Unterricht- sende fuhren alle zusammen mit einer anderen Führerin mit dem Tgv nach Cannes. Dort angekommen, folgten eine interessante Führung durch die Altstadt mit Besteigung eines Aussichtsturms, eine Besichtigung des »Palais du festival« (leider nur von außen) und eine Stunde zur freien Verfügung, bevor wir wieder mit dem Zug zurückfuhren.
Am Mittwochnachmittag stand dann ein Besuch der Nachbarstadt Fréjus auf dem Programm. Hier waren vor allem die Kirche und der gotische Kreuzgang sehr interessant, auch wenn die französische Führerin sehr schnell und für unsere Schüler/innen schwer verständlich sprach.
Am Donnerstag nach dem vormittäglichen Unterricht nahmen wir den Zug nach Nizza. Auf dem Bahnhof erwartete uns unser Führer, der uns dann einige Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie die Place Masséna oder das »Château« zeigte. Von besagtem Château, welches nicht mehr existiert, hat man einen wunderschönen Blick über die Stadt und den Strand. Nach einem kleinen Rundgang durch die Altstadt verließ uns unser Führer, und wir suchten den Strand auf. Es blieb auch noch etwas Zeit zum Einkaufen, bevor uns der Tgv wieder nach Saint-Raphaël zurückbrachte.
Der Freitag war der letzte Unterrichtstag, und es hieß Abschied von Mada- me Jungmann nehmen, welche sich sehr bemüht hatte, den Wortschatz der Schüler/innen zu erweitern und ihnen neue Strukturen beizubringen. Am Nachmittag unternahmen wir einen Ausflug zum nahegelegenen Cap Dra- mont mit Küstenwanderung und anschließendem Schwimmen in der kleinen Bucht mit wunderschönem Sandstrand. Abends kam dann der Wunsch, das örtliche Kino zu testen. Unterstützt von Cola und Popcorn, versuchten die Schüler/innen erstmals einen Film auf Französisch ohne deutsche Untertitel zu verstehen.
Am Samstag trafen sich dann alle am Hafen, um mit dem Schiff nach Saint Tropez zu fahren. Dort angekommen, bewunderten wir zuerst die dort vor Anker liegenden Jachten der Reichen und Schönen, um dann nach einem kurzen Besuch des örtlichen Museums eine Spaziergang durch die Altstadt zu machen. Angeführt von unserer »Guide« Marie stiegen wir hinauf bis zur Zitadelle, von der aus man einen schönen Rundblick hat. Nach einem kurzen Rundgang im Museum stiegen wir wieder zur Altstadt hinunter, besuchten den bunten Wochenmarkt und verkosteten die berühmte »tarte tropézienne«. Am späteren Nachmittag ging es dann mit dem Linienbus zurück zu einem letzten Abend mit den Gastfamilien in Saint-Raphaël.
Am Sonntagmorgen hieß es dann Abschied nehmen, und das Flugzeug brachte uns pünktlich nach Wien zurück. Es war eine Woche, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur Sprachkenntnisse vermittelte, sondern ihnen vor allem einen Einblick in das französische Alltagsleben gab. Besonderer Dank gilt meiner Kollegin Gudula Hauer, ohne deren perfekte Planung die ganze Reise nicht so reibungslos abgelaufen wäre.
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