Investitionen

Wir pflanzen einen Kastanienbaum

MMag. Jutta Prohaska – 1.11.2014 – 12 Fotos – 453 Aufrufe

 

Am Montag, dem 20. Oktober 2014, fand unser Bäumchen aus dem Eröffnungsgottesdienst unter Anleitung unseres neuen Direktors, Mag. Roland Senk, und mit seiner tatkräftigen Unterstützung endlich seinen Platz im Garten unserer Schule.

Bei strahlendem Sonnenschein arbeiteten sich nach dem Anstich durch den Herrn Direktor die Schüler der 5c – unter Anfeuerungsrufen der 1a und 1b – mit Krampen und Spaten soweit in den Boden, dass eine ausreichend tiefe Grube für die Wurzeln des kleinen Kastanienbaumes zur Verfügung stand. Er hatte die letzten sieben Wochen in einem Blumentopf verbracht, nachdem er zur Veranschaulichung der »Geschichte vom unglücklichen Baum« im Eröffnungsgottesdienst vor dem Altar gestanden hatte.

Die Geschichte erzählte von einem Baum, der sich am Beginn seines Daseins glücklich der Sonne entgegenstreckte. Er musste aber wegen eines Hausbaus umgesetzt werden und überlebte das nur Dank der Pflege des Kindes, das in dieses Haus einzogen war und dieses Bäumchen liebte. Nach vielen Jahren freudigen Wachsens wurde es dann seiner schönsten Äste beraubt, weil diese zunächst zu viel Schatten warfen und später dann, weil seine Krone zu sehr in die Breite gewachsen war. All das machte ihn sehr traurig – und mit ihm auch das Kind, das im Laufe der Jahre schon erwachsen geworden war, sich im Innersten mit ihm verwandt fühlte und sehr gut verstehen konnte, dass der Baum all seinen Lebensmut verloren hatte.

In Erinnerung an diese Geschichte durften auch die Schülerinnen und Schüler der 1a und 1b beim Pflanzen dieses Kastanienbaumes dabei sein und mithelfen, da sie gemeinsam mit ihm und Dir. Roland Senk ihre Laufbahn an dieser Schule begonnen hatten. In seinen abschließenden Worten erinnerte unser Direktor die Schülerinnen und Schüler daran und ermunterte sie, das Wachsen dieses Baumes zu beobachten und sich immer wieder seine Bedürfnisse nach Wasser und Sonne, sowie nach liebevoller Pflege in Erinnerung zu rufen. Diese Ansprüche sollten die Anwesenden als symbolische Verbindung zu jenen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler sehen: Wir alle brauchen ebenso emotionale Zuwendung, Unterstützung in Notsituationen und gute Ratschläge, damit auch wir wachsen und reifen können. So wird unser Zusammenleben in der Schule gerade dann besonders gut gelingen, wenn wir aufmerksam und achtsam miteinander umgehen.

Möge unser Kastanienbaum ebenso wie unsere Schulgemeinschaft in eine blühende Zukunft hinein wachsen und sich entfalten!

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