Zu Gast

Maturaball des BG/BRG Waid­ho­fen an der Thaya

Tanja Traxler (8C) – 26.10.2003 – 106 Fotos – 322 Aufrufe

 

Obwohl in Österreich Maturabälle immer mehr der Vergangenheit angehören, hat das BG/BRG Waid­ho­fen an der Thaya am 18. Oktober auch heuer wieder in den Stadtsaal geladen. Unter dem Motto »Farben« hatten die Schüler der 8. Klassen jeden Saal – einer bestimmten Farbe entsprechend – in eine andere Atmosphäre gehüllt. Die Vereinigung der Vielfarbigkeit erfolgte durch das Bühnenbild: Mit Hilfe von Prof. Franz Part hatte man in Anlehnung an den Künstler Jackson Pollock das Ballmotto in Spritztechnik zu Leinwand gebracht.

Ganz im Gegensatz zu dieser Farbenpracht stand die Eröffnung durch die Polonaise: In gewohnter Manier debütierten die 8.-Klassler in weißen Kleidern und schwarzen Anzügen, wobei durch die Beschränkung auf diese beiden Farben die Choreographie besonders zur Geltung kam. Obwohl im Vorfeld viele Debütanten skeptisch gewesen waren, ob es ihnen überhaupt möglich sein würde, sich diese zu merken und sie graziös zu realisieren, ist es dem Feingefühl und Engagement von Prof. Elfriede Badura-Scheidel zu verdanken, dass es wieder jeder einzelne zu einer tänzerischen Meisterleistung bringen konnte.

Dass sich heuer viel mehr Tänzer – vor allem auch jüngeren Alters – als gewöhnlich auf die Tanzfläche wagten, mag zwar etwas an der Motivierung durch die graziösen Bewegungen der Debütanten liegen, vor allem aber an der Gruppe »ESCHO DERRISCH«, die heuer erstmals für die Ballmusik engagiert wurde. Musikliebhabern wurde der Abend des Weiteren sogar mit einer Dixieland-Band versüßt: Schlagzeuger und angehender Maturant Valentin Schuster stimmte die Eintreffenden mit seiner Jazzband auf einen heiteren Abend ein.

Besonderes künstlerisches Talent brachte auch Schülerin Juliett Prohaska in den Ball ein: Die Leiterin mehrerer Jazzdance-Gruppen entwickelte Choreographien für die Mitternachtseinlage. Dargestellt wurde die Geschichte eines Malers, der, hineingezogen in die Welt der Farben, von deren verschiedenen Tänzen in Bann gehalten wird. Abgerundet wurde die Mitternachtseinlage durch die Vergabe der Hauptpreise der Tombola, die mit viel Charme von Florian Hrauda moderiert wurde.

Nach monatelangem Planen, Basteln und Einstudieren konnten die Schüler der 8. Klassen dann ihren Ball endlich genießen. Bis in die frühen Morgenstunden vergnügte man sich auf der Tanzfläche mit den Lehrern, die am meisten bei der Vorbereitung geholfen hatten: Ballobmann Prof. Johann Schiller und die beiden »Klassenmuttis« Prof. Maria Richter (KV 8A) und Prof. Ursula Preis (KV 8CD). Auch Direktor Dr. Harald Hubatschke schwang solange das Tanzbein, bis die Band die Nacht beschloss.

Fotos: Foto Bruckner, Waid­ho­fen

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