Personelles
Jean-Marie Reuille-Rompré in Pension

Nach 34 Jahren Dienst am Gymnasium Waidhofen an der Thaya ist Jean-Marie Reuille-Rompré seit September 2010 im Ruhestand.
Geboren im Jahr 1948 im französischen Jura, wuchs der spätere Wahlösterreicher in einem Dorf nahe der Schweizer Grenze auf, in dem er die Volksschule besuchte. Anschließend absolvierte er die Mittelschule in Besançon, wo er nach seiner Matura Germanistik inskribierte. Während seines Studiums verbrachte er Auslandssemester in Mannheim und Saarbrücken und vertiefte so seine Kenntnisse der deutschen Sprache. Ferialjobs führten ihn auch nach Köln und Ludwigshaven. Anschließend absolvierte Jean-Marie Reuille-Rompré ein Unterrichtspraktikum an drei Mittelschulen in Besançon, bevor er einen zweijährigen Militärdienst antrat, der ihn auch nach Wieselburg und Melk führte. Dort lernte er seine spätere Gattin Christa kennen, und nach einem Jahr in Frankreich, in dem er in der Nähe von Paris Deutsch unterrichtete, trat er im Herbst 1976 seine Tätigkeit am Gymnasium Waidhofen an der Thaya an. Nach dem Studienabschluss in Frankreich, der berüchtigt-schwierigen Lehramtsprüfung CAPEZ, galt es nun auch noch einen entsprechenden Abschluss für Deutsch und Französisch in Österreich nachzuholen, was neben der vollen Lehrverpflichtung an unserem Gymnasium keine geringe Belastung war.
Neben diesen außerordentlichen beruflichen Anforderungen gründeten Christa und Jean-Marie Reuille-Rompré eine Familie: 1975 und 1983 wurden die beiden Söhne Erik und Andreas geboren.
In seinem Privatleben widmet sich Jean-Marie Reuille-Rompré dem Studium der italienischen Sprache, er fährt gerne und viel mit dem Rad und arbeitet in seinem Garten. Und selbstverständlich besucht und besuchte er, wann immer möglich, seine Familie in Frankreich.
34 Jahre lang, eine sehr lange Zeit, war Jean-Marie Reuille-Rompré am Gymnasium Waidhofen tätig, immer darum bemüht, österreichischen Schülern zunächst die Grundbegriffe und später die Feinheiten der französischen Sprache näherzubringen, immer bereit, stilistische Varianten bis ins Detail zu besprechen. Viele Waidhofner wurden von ihm unterrichtet, war er doch jahrelang der einzige Französischlehrer an unserer Schule.
Auch ich war seine Schülerin, auch mir wurden die Grundlagen meiner Französischkenntnisse von Jean-Marie Reuille-Rompré vermittelt, und ich konnte rückblickend, während meines Französischstudiums, feststellen, dass ich zwar in meiner Schulzeit viel für Französisch zu arbeiten gehabt hatte, dafür dann aber an der Universität Wien auf einem derart soliden Grammatikfundament, einem breit gefächerten Wortschatz und einer selbstverständlichen stilistischen Grundfertigkeit aufbauen konnte, wie sie unter den Studienkollegen nicht alltäglich waren. Und dafür möchte ich mich im Namen seiner Schüler bei meinem ehemaligen Lehrer und Kollegen bedanken und ihm einen erfüllten Ruhestand wünschen.
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