Investitionen
Von der Schülerbücherei zur multimedialen Schulbibliothek

Mit viel Optimismus begann ich am 1. März 2003 meine Tätigkeit als Schulbibliothekarin. Durch den Ankauf zeitgemäßer Literatur (Kinder- und Jugenliteratur, Belletristik, Sachbücher) erhöhte sich die Zahl der Entlehnungen beträchtlich. Außerdem konnten auch viele neue Mitarbeiter gewonnen werden.
Als Mitglied des Arbeitskreises »Schulbibliothek« ( Mag. Jutta Prohaska, Mag. Monika Wittmann, Mag. Markus Binder), der im Herbst 2002 gebildet wurde, hatte ich von Anfang an das Ziel, das von uns erarbeitete Projekt der "Multimedialen Schulbibliothek« zu verwirklichen, das heißt, die Bibliothek durch die Einbeziehung verschiedener moderner Arbeitstechniken zum multimedialen Lese-, Recherche-, Lern-, Kommunikations-, Unterrichts- und Kulturbereich zu machen.
Da sich die »alte« Bibliothek vor allem wegen der großen Raumnot zu diesem Vorhaben nicht eignete, sollte durch die
- Räumung des veralteten, nicht mehr verwendeten Sprachlabors
- Absiedelung des AV-Kabinetts
- Übersiedlung einer Klasse in die bisherige Bibliothek
ein neuer, eine Einheit bildender Bereich geschaffen werden, um dort künftig den vom Altbestand befreiten Buchbestand attraktiv zu präsentieren und zu erweitern als auch PC-Arbeitsplätze und Notebooks zum Arbeiten und Recherchieren anzubieten.
Dabei wurde auf größtmögliche Sparsamkeit Bedacht genommen: Es wurden nicht nur alle vorhandenen Bibliotheksmöbel, sondern auch Teile des Sprachlabors (Tische samt intakten Kassettenrekordern, Einbaumöbel) aufgenommen, im Bestreben – mit minimalem Aufwand – Bestehendes modernen Anforderungen anzupassen und dadurch effizienter zu nutzen.
Nach der Erstellung eines Einrichtungsplanes und der Zustimmung unseres
Direktors wurde bereits Mitte April mit den notwendigen Adaptierungsmaßnahmen
begonnen. Ein Durchgang vom Sprachlabor in die heurige 2C-Klasse wurde
geschaffen, die Verkabelung des gesamten Bereichs fertiggestellt, die Möbel neu
gruppiert. Die Eingangstür, die den gesamten neuen Bibliotheksbereich
abschließt, wird noch eingebaut.
Bis zum Ferienende sollen schon viele Medien in das neue
Bibliotheksverwaltungsprogramm aufgenommen sein, sodass einer Neueröffnung zu
Beginn des nächsten Schuljahres nichts mehr im Wege steht.
Des weiteren wird eine vollständige Anbindung der IKT-Ausstattung an das bereits bestehende Schulnetzwerk erfolgen. Im Zuge der Einrichtung eines Bibliotheksservers wird das gesamte pädagogische Netz neu strukturiert und die Benutzerverwaltung vereinheitlicht. Zwei Ziele werden in diesem Zusammenhang verfolgt: Schüler sollen jederzeit innerhalb der Öffnungszeiten Zugang zu allen Geräten der Bibliothek haben, und es sollen darüber hinaus so viele Geräte wie möglich zur Verfügung stehen. Über spezielle Lösungen wird es möglich sein, auch ältere Geräte noch mit akzeptabler Geschwindigkeit im lokalen Netzwerk zu betreiben. Zusätzliche Computer sollen nach Möglichkeit noch im kommenden Schuljahr 2003/04 eingebunden werden. Jede Schülerin und jeder Schüler verfügt – auch außerhalb der Unterrichtszeiten – über einen Zugang zum Internet, eigenes E-Mail-Postfach und die Möglichkeit, praktisch jede im Besitz der Schule stehende Unterrichtssoftware zu nutzen.
Ich freue mich schon sehr auf die Arbeit in unserer multimedialen Schulbibliothek und hoffe auf regen Besuch aller Lehrer und Schüler und auf laufende Anregungen aller am Bibliotheksleben Interessierten.
Es ist mir aber ein großes Bedürfnis allen, die am Projekt beteiligt waren, herzlich zu danken:
- dem Direktor unserer Schule, HR Mag. Dr. Harald Hubatschke, der nicht nur immer gesprächsbereit war und unsere Sache bei den zuständigen Stellen am Landesschulrat für NÖ mit großem Engagement vertrat, sondern mir auch bei der Sichtung des Altbestandes viele Stunden lang behilflich war.
- dem niederösterreichischen AG-Leiter »Schulbibliothek«, OStR Mag. Bruno Sygmund (BG Klosterneuburg) und der Schulbibliothekarin der SHS Waidhofen, SR Brigitte Blüml, für ihre bereitwillige Unterstützung bei den Planungen.
- den Kollegen des schulischen Arbeitskreises »Bibliothek«, die mir in selbstloser Weise bei den verschiedensten Anliegen und Tätigkeiten beratend und aufmunternd zur Seite standen, im Besonderen dem Kustos für Informatik, Mag. Markus Binder, – er ist der für die EDV-Agenda auch in der Bibliothek verantwortlich – für die ausgezeichnete Zusammenarbeit bei der Planung und Durchführung des Projekts
- Mag. Martin Dangl, der das Angebot der Bibliothek noch zusätzlich erweitert hat, da er die Notebooks seines Projekts »Neue Lernkultur« auch zur Entlehnung im Bibliotheksbereich zur Verfügung stellt.
- dem Kustos AV, OStR Mag. Dr. Harald Hitz, der den Bestand seines Kustodiats in andere Räumlichkeiten verlegt hat.
- unserem Administrator, Mag. Franz Schneider, für die gewohnt professionelle Arbeit im organisatorischen Bereich.
- den vielen Kollegen verschiedener Fächergruppen sowohl für ihr gewaltiges Interesse am Auf- bzw. Umbau der Bibliothek als auch für ihre vielfältige Hilfe (Sichtung des Bestandes, Bücherwünsche, etc.)
- den Damen und Herren des Reinigungspersonals, die mit großem Einsatz an der Verwirklichung des Projekts mitgewirkt haben.
- den vielen Schülern, die sowohl beim Auf- und Abbau des Bücherflohmarktes als auch bei der Übersiedelung der Bücher mitgeholfen haben, allen voran den »starken« Männern aus der 7A (Florian Hirnschall, Jakob Kraner, Valentin Schuster, Stefan Steinmetz), den fleißigen Mädchen der 4B (Nicole Huber, Nicole Nosek) und der überaus arbeitsfreudigen Lateingruppe der 5B.
Ich weiß, dass ohne die große Hilfsbereitschaft und den immensen Einsatz all dieser die Durchführung des Projekts nicht möglich gewesen wäre.
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