Zu Gast
Marc Bruckner: ein Musiker, zehn Instrumente, eine Loopingmaschine

Im Turnsaal des Gymnasiums wurde am 24.September 2014 den Schülern der Schule ein Hörerlebnis der besonderen Art geboten.
Lange vor Unterrichtsbeginn wurden die zahlreichen Instrumente und technischen Geräte aus dem für Musiker obligaten Kleinbus geladen und in zweistündiger Arbeit im kleinen Turnsaal ansprechend aufgestellt. Klarinette, Bassklarinette, Tenorsaxophon, Querflöte, Mundharmonika, Sanza, Akustikgitarre, E-Gitarre, Tenor-Ukulele, E-Bass, Bass-Ukulele, Cajon, Udu, E-Piano und diverse Kleinpercussion mussten nicht nur aufgestellt, sondern nach zweistündiger Anreise, dem Umladen bei frostigen Frühtemperaturen dann im warmen Turnsaal auch alle gestimmt und eingespielt werden.
Marc Bruckner baute zu Beginn eine Klang-Collage auf, indem er auf verschiedenen Instrumenten kurze Tonfolgen spielte, diese digital aufnahm, abspielte und über diesen Klangteppich mit weiteren Instrumenten Melodien legte.
Immer wieder beeindruckend, wie souverän der Musiker während des Singens oder des Instrumentalspiels seine Aufnahmen machte und nach seinem Willen das Aufgenommene dazuschaltete. Neben instrumentalem und technischem Können zeichnet den Musiker auch die Sorgfalt bei der Sound-Abmischung aus.
Zwischen die Instrumentalnummern streute Marc Bruckner auch einige Lieder, die von Beziehungskrisen und Zukunftssorgen handelten. In knappen persönlich gehaltenen Ansagen wurden stilistische (Blues, Swing, ungerade Balkanrhythmen…) und inhaltliche Ohrenspitzer(Berlin-Waldviertel) geboten.
Auch wenn so manche- vor allem ganz junge Schüler/innen- mit dieser sehr persönlichen Art von »Weltmusik » noch nicht viele Hörerfahrungen hatten: Tosender Applaus von Schüler/innen, Lehrer/innen und von Herrn Direktor Senk.
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