Investitionen

Spezialgebiet Printmedien in der 6C

Florian Hrauda, Sylvia Zaussinger, Tanja Traxler – 11.6.2002 – 1 Foto – 580 Aufrufe

 

Florian Hrauda

Am Dienstag, dem 26.Februar 2002, fand in der Klasse 6C des RG Waid­ho­fen ein Workshop mit einem Journalisten statt.
Josef Kircheng im Rahmen des Faches Deutsch bei Prof. Ursula PREIS in das Zeitungswesen ein.
Zuerst stellte er die Tageszeitung DER STANDARD vor, erklärte die Gliederung und deren Sinn und erläuterte die Linie des Blattes.
Danach ging es in die Praxis. Der Journalist erklärte den Aufbau und wichtige Merkmale von Reportage und Kommentar. Anschließend schrieben die Schüler zu dem bereits im Vorfeld erarbeiteten Thema »Rassismus im Alltag« Texte, die dann von Herrn Kirchengast gelesen und beurteilt wurden. Am Ende des Schultags gab er die Arbeiten zurück und kommentierte jede einzelne. Einige dieser Schülerbeiträge sind in der STANDARD-Ausgabe von 12.März in Druck erschienen.

Sylvia Zaussinger

Das Zusammentreffen mit Herrn Josef Kirchengast, einem Standard-Mitarbeiter im Außenressort und zuständig für den Schülerstandard, war sehr aufschlussreich und interessant. Aus erster Hand konnte man Überlegungen und Details, die für die Gestaltung und das Erscheinungsbild des Standards wichtig sind, erfahren. Wie zum Beispiel die Unterscheidung und Gliederung der einzelnen journalistischen Textarten (Meldung, Bericht, Reportage, Kommentar etc.), die für den Leser gut erkennbar sind und von vielen auch geschätzt werden.
Der Standard gibt sich seit voriger Woche (Anfang März) digital. Das heißt, man kann die Wiener Tageszeitung, so wie sie gedruckt erscheint, nun auch auf den Bildschirm laden und dann ausdrucken. Der digitale Standard sieht am Monitor zwar gut aus, leider treten immense Ladezeiten auf, da hat man das ganze Blatt schon durchgesehen. Der klassische Standard oder auch dessen Online-Ausgabe haben mit dem Vorreiterprojekt sicher keine große »Konkurrenz" bekommen. Zwar stört so manchen Leser das »Berliner Format«, aber es bietet den Vorteil, einen Artikel auf einer Seite zu Ende lesen zu können. Zeitungen im Kleinformat informieren dagegen ihre Konsumenten »suchend und blätternd«, und natürlich weniger hintergründig.

Tanja Traxler

Wochenlange Vorbereitung, die aus vierwöchiger »Gratis Standard-Lektüre«, Themendiskussionen und Informationssuche im Internet bestand, hatten die Schüler/innen der 6C des BRG Waid­ho­fen an der Thaya hinter sich, als am Morgen des 26.2.02 ein Journalist vom Standard in ihre Klasse trat. Wie Josef Kirchengast der Klasse erklärte, arbeitet er bei der Zeitung schon seit ihrer Gründung 1988. Seine Ressorts sind Außenpolitik und der Schüler-Standard.
Der Unter­richtsablauf gestaltete sich folgendermaßen: Zuerst wurde die Zeitung des Tages ausgeteilt, an Hand derer sowohl die Philosophie der Zeitung (klare Trennung von Meinung und Tatsachen) erläutert, als auch Fachbegriffe (Bücher = Zeitungsteile; Bein = Spalte; etc.) und Textformen (Kommentar, Bericht, Feature [~Reportage], Interview, …) erklärt wurden.
Anschließend wurde auf das von der Klasse ausgewählte Thema – Faschismus und Rassismus im Alltag, Neonationalismus und Wiederbetätigung – eingegangen. Herr Kirchengast ließ einige Presseaussendungen austeilen, die als Grundlage dazu dienen konnten, selbst einen Text zu verfassen. Eineinviertel Stunden stand den Schüler/innen von den ersten drei Stunden zur Verfügung, um entweder einen Kommentar oder eine Reportage zu verfassen.
In den folgenden beiden Stunden, in denen die 6C-Klasse regulären Unter­richt hatte, sah Herr Kirchengast die Texte durch. In der sechsten Stunde wurde jede Arbeit einzeln durchgesprochen: Er trug ausgewählte Textstellen vor und machte die Schreiber auf ihre Fehler aufmerksam, wodurch die meisten – neben den interessanten Einblicken in das Medienwesen, die dieser Tag schon gebracht hatte - auch bezüglich ihrer Schreibkunst viel dazulernten.

Die Beiträge der 6C erscheinen – jeweils einer pro Woche – auf der Homepage des Vereins »Land der Menschen – reden wir darüber" mit der Einladung an die User, sich an der Diskussion zu beteiligen.
http://www.landdermenschen.at

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