Unterwegs

No hay nueve sin diez – Aller guten Dinge sind zehn

MMag. Dietmar Hochfellner – 16.4.2024 – 492 Fotos – 1027 Aufrufe

 

Bereits zum zehnten Mal durfte ich mit einer Schülergruppe Barcelona, die faszinierende Hauptstadt der spanischen Region Katalonien, besuchen. Für meinen Kollegen und Freund Roman Kraml war es immerhin die dritte Reise, auf der er mich begleitete.

Nicht wegzudenken aus der Stadt ist der Modernisme, der katalanische Jugendstil, welcher insbesondere durch die Werke von Antoni Gaudí Bekanntheit erlangte. Wir besuchten die Kathedrale Sagrada Familia, das unbestrittene Wahrzeichen Barcelonas, deren Fertigstellung für das Jahr 2026 zum hundertsten Todestag des genialen Architekten geplant war, sich jedoch noch um einige Jahre verzögern dürfte. Ein Höhepunkt dabei war die Besichtigung eines der Türme, der Torre de la pasión. Außerdem erkundeten wir die Casa Milà oder Pedrera (Steinbruch), wie die Bewohner von Barcelona das Wohnhaus genannt haben. Man kann sich beim Besichtigen nicht des Eindrucks erwehren, dass es sich bei dem Bau um eine noch unbekannte Lebensform handelt. Man findet beispielsweise auf der Dachterrasse Schornsteine, die an steinerne Soldaten erinnern, oder eine Eingangshalle, die wie eine Grotte anmutet. Nicht unweit davon hat der Künstler ein weiteres Haus errichtet, die Casa Batlló, die wir zumindest von außen betrachten konnten.

Auf dem Programm standen weiters Spaziergänge durch den Stadtpark, in dessen Nähe sich der Triumphbogen Arc de Triomf befindet, am Hafen bei der Kolumbussäule und am Stadtstrand, auf den Ramblas, der Flaniermeile der Stadt, und der Plaça de Catalunya, sowie im Gotischen Viertel mit der berühmten Kathedrale und der von Palmen gesäumten Plaça Reial. Auch ein Marktbesuch am speziell von Einheimischen frequentierten Mercat de Santa Caterina, wo wir, wie beim Besuch von Restaurants, spanische Köstlichkeiten wie Paella oder Tapas verkosten konnten, durfte nicht fehlen. Dabei kamen wir auch an der wunderschönen Kirche Santa Maria del Mar vorbei.

An einem sonnigen Morgen begaben wir uns in das Reial Monestir de Pedralbes, ein idyllisches königliches Kloster im Vorort Pedralbes, das unter anderem einen doppelstöckigen Kreuzgang besitzt. Vorbei am ebenfalls im Jugendstil erbauten Antic Hospital de la Santa Creu begaben wir uns mit der neuen Standseilbahn Funicular del Tibidabo auf die höchste Erhebung der Bergkette Collserola, den Tibidabo. Von hier hat man die besten Ausblicke auf die Stadt bis hin zum Meer. Auf dem Hügel befinden sich ein sehr alter Vergnügungspark, ein Fernsehturm und eine riesige Kathedrale. Danach machten wir einen Abstecher in das Wissenschaftsmuseum Cosmo Caixa, wo wir unter anderem eine Saurierausstellung über Patagonien und einen künstlich angelegten Regenwald mit allerlei Tieren bestaunen konnten. Ganz in der Nähe befindet sich eines der Frühwerke von Antoni Gaudí, die Torre de Bellesguard, ein kleiner Turm, der als Wohnhaus diente.

Ein weiterer Fixpunkt bei einem Besuch in Barcelona ist der Hügel Montjuïc, den man ebenfalls bequem mit einer Standseilbahn erreichen kann. Dort besuchten wir die Fundació Miró, wo zahlreiche Kunstwerke von Joan Miró gezeigt werden, das Olympiamuseum und das Olympiastadion von 1992, das nun während des Umbaus des Camp Nou dem FC Barcelona als Ausweichstadion dient. Zu guter Letzt genossen wir vom Kastell auf der Spitze des Hügels die Ausblicke auf die Stadt, das Meer und über die Placa de Espanya, wo sich die ehemalige Stierkampfarena Las Arenas, die mittlerweile ein Einkaufszentrum ist, befindet, Richtung Norden. Im Verlauf der Reise nutzten die Schülerinnen und Schüler eifrig die Gelegenheit, auf Spanisch mit Einheimischen zu kommunizieren.<

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