Unterwegs
Ausstellungstag: Albertina und Kunsthalle Krems

Die Albertina zeigt gerade Edvard Munch, den Norweger, der das nervöse Zeitgefühl und die Aufbruchstimmung um die ( vorige) Jahrhundertwende in einprägsame expressive Holzschnitte fasste. Der »Schrei« ist heute ein Klassiker, und auch wenn viele Linien in den Arbeiten eher an Jugendstil und viele Themen an den Symbolismus erinnern, gelten diese Arbeiten als Vorläufer des Expressionismus.
Nach der schweren Naturmystik und den Leiden an der Liebe, nach einer langen Runde durch die exzellente ständige Sammlung des Hauses nahmen wir auf der Rückfahrt über Krems noch die aktuelle Ausstellung der Kunsthalle mit: Ernesto Neto, der Brasilianer, der seine eigene und meist viel fröhlichere Naturmystik der organischen Formen in großen Rauminstallationen betreibt. Aus geknüpften Schnüren und Netzen aller Art und aller Materialien schafft er verspannte und von der Decke abgehängte Räume im Raum, die ein bisschen auch Happenings provozieren sollen.
Publikumseinbindung findet jedenfalls statt, zumindest durch die duftenden Gewürzsäcke, aber auch durch die Begehbarkeit seiner Raumnetze und schließlich durch Sitzmatten und bereitgestellte Musikinstrumente.
Beide Ausstellungen sind auch lohnende private Ausflüge.
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