Unterwegs

Exkursion ins Wiener Atominstitut und in die Bierbrauerei Ottakring

Nadja Adamowitsch (8A) – 15.12.2006 – 9 Fotos – 615 Aufrufe

 

Nicht enden wollende Beschwerden und »Benachteilung«-Rufe seitens der 8A-Klasse veranlassten ihren Klassenvorstand Prof. Kinner und Chemielehrerin Prof. Rüdegger, das Exkursions-Defizit (im Vergleich mit der c-Klasse) etwas auszugleichen und den grauen Schulalltag der Gymnasiasten durch einen Besuch des Wiener Atominstituts und der Bierbrauerei Ottakring zu erhellen.

Nach der Schließung von Seibersdorf dient der Forschungsreaktor des Wiener Atominstituts als Letzter seiner Art in Österreich zu wissenschaftlichen Zwecken. In leicht verständlicher Form gewährte ein Physiker den Schülern tiefere Einblicke in die dortigen Forschungsaktivitäten und wurde in seinen »tollen Schmähs« nur noch von Angi Vater (Das blaue Licht ist Cerenkov-Strahlung. Wer hat’s also entdeckt? – Angi: »Der Strahlung.«) übertroffen. Anhand eines Versuches erklärte er dann das Phänomen der Supraleitung und erwähnte als Beispiel die japanische elektrodynamisch auf supraleitenden Magneten schwebende Bahn JR-Maglev (Betriebshöchstgeschwindigkeit 500 km/h), die momentan noch auf einer 18 km langen Teststrecke realisiert worden ist.

Anschließend begab sich die Exkursionstruppe nach Ottakring in die seit 1837 existierende Brauerei, wo sie vom kontaktfreudigen Guide und Bierkenner Mike mit einem einstimmenden Dauerwerbefilm beglückt wurde. Prof. Rüdegger verschätzte sich mit 360 Liter pro Jahr etwas in der durchschnittlichen Biermenge, die ein Österreicher trinkt. Tatsächlich sind es »nur« 109 Liter, die wir jährlich konsumieren. Damit rangiert Österreich hinter Tschechien und Deutschland weltweit auf Platz 3. Nach genaueren Ausführungen über die Herstellung von Bier folgte die Besichtigung der Produktionsstätten und der mechanischen Flaschenabfüllung.

Beinahe wehmütig traten wir, die 8A, die Heimreise von unserer endgültig allerletzten Exkursion, die wir in unserer Schulzeit gemacht haben, an. Ein großes Dankeschön gilt unseren netten Professorinnen, die unseren Bitten gefolgt sind und uns diese Exkursion, welche allgemein großen Anklang fand, ermöglicht haben.

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