Unterwegs
Ireland is good for you! – Gedanken an die grüne Insel

Am Morgen des 7. Septembers ließen 22 Schüler/innen der siebenten Klassen begleitet von Mag. Maria Richter und Mag. Monika Wittmann den Flughafen Schwechat hinter sich, um sich auf die Reise zur grünen Insel – Irland – zu begeben.
Als wir nach einem zweistündigen Flug durch die kleinen Rundfenster die Irische See erspähten, wussten wir, dass uns nur noch wenige Kilometer vom Dubliner Flughafen trennten. Beim Verlassen des Dublin Airport nahmen wir zuerst das milde Klima, das uns dazu veranlassen würde, sämtliche Strickpullover und dicke Socken in unseren Koffern verwahrt zu lassen, wahr. Erste Eindrücke, denen wir in den folgenden Tagen genauer nachgehen konnten, sammelten wir bei einer Busfahrt durch die Dubliner Innenstadt: Backsteingebäude mit bunten Haustüren, der Fluss Liffey, der sich durch die Stadt schlängelt und sie unterteilt, vielfarbige Holzfassaden, hinter denen sich schummrige Pubs, Buchläden oder einladende Cafés verbergen, Schüler/innen in Uniformen, Parks, Straßenmusiker in den Fußgängerzonen, überfüllte Einkaufsstraßen, geschichtliche Gebäude aus der Wikingerzeit, Doppeldeckerbusse und links fahrende Autos, the Spire – eine Stahlnadel im Zentrum der Stadt – zogen an unseren Fenstern vorbei.
In Bray, einem Vorort südlich von Dublin, angekommen, erwarteten uns die Familien, die uns für eine Woche ein Zuhause boten. Bis auf ein paar wenige, die die Konversation mit ihrer Gastfamilie vermissten, lebten wir uns bald in unserem neuen, kurzeitigen Heim ein.
Der zweite Tag führte uns an die Küste und in das ländliche Irland, zurück ins Mittelalter zu den Normannen, denen einige bedeutende Bauwerke zuzuschreiben sind. Als wir den Bus in Skerries, einem Fischerdorf nördlich von Dublin, verließen und der eine oder die andere beim Einatmen die Augen schloss oder fasziniert in die Ferne blickte, nickte der Busfahrer wissend und gab unter einem Lächeln »Seasmell« von sich. Steinkreuze, die Bibelszenen abbilden zwischen verwucherten Gräbern, ein beeindruckendes Hügelgrab – Newgrange, in das nur zur Wintersonnenwende Sonnenlicht dringt und die Überreste der größten Normannenburg der Britischen Inseln – Trim Castle – bekamen wir am Nachmittag zu sehen.
Die DART-Bahn brachte uns auf die Halbinsel Howth, die das Nordende der Dublin Bay bildet, wo wir eine Klippenwanderung begleitet von Wind und unvergesslichen Blicken auf einen Leuchtturm und das stellenweise sonnenbeschienene Meer, unternahmen.
Unsere Vormittage füllten sich mit kurzen Unterrichtseinheiten im Pace Institute, wo der Schwerpunkt auf der Kommunikation lag. Bei einer Orientation-Tour lernten wir die Kleinstadt Bray besser kennen, bei einer Wanderung um den Bray Head der Küste entlang, hatten wir einen Ausblick auf Brays Strandpromenade und die Wohnstraßen mit Backsteingebäuden.
Mehrere Male ging es für uns nach Dublin, wo wir in Ausstellungen unser Wissen zur irischen Geschichte aufbessern konnten, aber auch Zeit hatten, durch die von Musik überströmten, gepflasterten Straßen vorbei an bunten Fassaden, Guiness-Reklamen und hängenden Blumenkörben zu flanieren und die Stadt auf uns wirken zu lassen.
Das Programm für unseren letzten Tag involvierte einen Besuch des Kilmainham Gaol, des früheren Staatsgefängnis, das vor berührenden Geschichten strotzt. Manche von uns zog es am letzten Abend – wie an vielen Tagen davor – zum Strand von Bray, um uns vom Meer und dem Land, das sich eine bleibende Erinnerung in unseren Gedächtnissen verschaffen hat, zu verabschieden.
Ein besonderer Dank gilt den begleitenden Professorinnen, die uns dieses einmalige Erlebnis möglich gemacht und den Aufenthalt in vielerlei Hinsicht erleichtert haben.
Navigation
Artikel-ID: 508
➛Zum Artikelarchiv
Fächerzuordnung
✕

Unterwegs
Faszinierende Technik und Musik: Die Orgel der Stadtpfarrkirche
Birgit Karoh, BA – 24.4.2025
Englisch
Sprachreise der 6. Klassen nach Irland
Leona Bogg;Eliane Appel;Gabriel Hodulik (6C) – 8.10.2024