Unterwegs

Meeresbiologische Woche der 6C

Christoph Datler und Georg Winter (6C) – 5.6.2002 – 5 Fotos – 520 Aufrufe

 

Rovinj/Kroatien 7.5. – 12.5.2001

Wegen terminlicher Schwierigkeiten im kommenden Herbst mussten wir unsere Projektwoche »leider« in dieses Schuljahr vorverlegen, was sowohl negative als auch positive Begleiterscheinungen mit sich brachte.

In Begleitung der Biologieprofessoren Mag. Gerhard BIGL und Mag. Eva SCHMUDERMAYER trafen wir nach anstrengender 10-stündiger Busfahrt in der mediterranen Küstenstadt Rovinj/Kroatien ein.

Da wir ja die erste Klasse waren, die eine Projektwoche dieser Art erleben durfte, wussten wir alle nicht recht, was vor uns lag und hatten aus diesem Grund ein mulmiges Gefühl, das sich aber bedingt durch den freundlichen Empfang unserer Kursleiterin Angelika sofort legte.

In den folgenden Tagen hatten wir einerseits die Möglichkeit, unser Wissen über den Lebensraum Mittelmeer, speziell der oberen Adria, durch theoretische und praktische Einheiten zu erweitern. Andererseits blieb genügend Zeit, um das mediterrane Flair in vollen Zügen zu genießen; egal ob beim abendlichen Restaurantbesuch, beim Erkunden der wunderschönen Altstadt mit ihren zahlreichen Kunstgalerien oder einfach beim Relaxen in der Sonne.

Unter Anleitung unserer engagierten und versierten Kursleiterin, Dr. Angelika Götzl von der Universität Salzburg, lernten wir die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt der Adria kennen. Nach einer theoretischen Einführung stürzten wir uns, mit dem Schnorchel ausgerüstet, in die ziemlich kühlen Meeresfluten, um die verschiedenen Lebensräume zu erkunden. Als einziger Wermutstropfen hierbei erwies sich, dass bestimmte Fischarten bei dieser niedrigen Wassertemperatur (um 17° C) nicht sehr aktiv waren (was sich anscheinend auch auf gewisse, kälteempfindliche Schüler zu übertragen schien).Dafür bot das kalte Meer einen glasklaren Durchblick in die Unterwasserwelt, den sich letzlich doch kein Schüler entgehen ließ.

Großen Anklang fanden auch die Bootsfahrten zur Roten Insel und zur Insel Katharina, nur zwei von vielen Rovinj vorgelagerten Inseln. Beide beeindruckten durch ihr abwechslungsreiches Küstenrelief, das von zerklüfteten Felsküsten bis zu einfachen Kieselstränden reicht und vor allem für die sehr häufig vorkommenden Lippfische einen geeigneten Lebensraum darstellt.

Zu den »Highlights« der Projektwoche zählten ohne Zweifel auch das Schnorcheln über einer Seegraswiese mit zahlreichen Steckmuscheln und anderen Meerestieren, das Fangen von Maulwurfskrebsen, das Nachtplanktonfischen und das Sezieren diverser kleinerer (Raub)-Fische wie beispielsweise Himmelsgucker, Petersmännchen, Knurrhahn, Makrele und Meeräsche, bei dem uns die Anatomie dieser interessanten Lebewesen näher gebracht wurde.

Insgesamt betrachtet war die meeresbiologische Woche in Rovinj für alle Teilnehmenden ein Ausflug in eine unbekannte Welt, in die Welt der Meere und Ozeane, und rief großes Interesse für diesen doch geheimnisvollen Lebensraum hervor.

Wir, die ganze 6C, sind unserem Biologieprofessor Mag. Gerhard BIGL und natürlich auch unserer Begleitlehrerin Mag. Eva SCHMUDERMAYER, sowie unserer Kursleiterin Dr. Angelika Götzl sehr dankbar, dass sie uns diesen Einblick mitsamt dem biologischen Background ermöglicht haben und möchten auf diesem Weg noch einmal recht herzlich DANKE sagen.

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