Unterwegs
Meeresbiologische Woche der 7. Klassen

Sonntag, 12. September 2010
Um 8 Uhr startete eine 29-köpfige Gruppe, bestehend aus 24 Schülern der 7. Klassen, 3 Maturanten und den Begleitlehrern Mag. Thomas Wimmer und Mag. Christine Ehrlich, Richtung Kroatien.
In Ljubljana, der slowenischen Hauptstadt machten wir einen längeren Zwischenstopp. Beim Stadtrundgang lernten wir die wichtigsten historischen Bauwerke, wie z.B. Universitätsbibliothek, Rathaus, Domkirche, Markthalle, die drei Brücken, kennen.
Gegen 19.30 Uhr trafen wir dann in Rovinj ein, wo wir unsere Quartiere bezogen. Schüler und Lehrer waren in Kleinwohnungen, auf drei Häuser aufgeteilt, untergebracht. Die Möglichkeit zur Selbstversorgung wurde sofort genützt, denn für einen Stadtbummel war es bereits zu spät.
Montag, 13.9.
Da der Lebensraum Felslithoral und Hartlaubvegetation (Pinien, wilder Lorbeer, Rosmarin, Thymian, …) auf dem Programm standen, fuhren wir mit Flados Boot auf die Insel Katarina. Dort konnte dann nach einer ausführlichen Einleitung durch die Kursleiterinnen erstmals ausgiebig geschnorchelt werden. Nun hatten die Schüler die Möglichkeit, einzelne Fischarten, Muscheln, Krabben, Schnecken, … in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Anschließend wurden die gefundenen Organismen analysiert und besprochen.
Nach einer kleinen Mittagspause wechselten wir den Standort und gingen zu einem Felsabhang, um weiter Untersuchungen durchzuführen und die Sprungklippe in Augenschein zu nehmen. Die besonders Mutigen wagten sogar mehrmals den 8m-Sprung in das tiefblaue Meer.
Dienstag, 14. 9.: Tagesthema »Fische«
Am Vormittag gab es in Flados Garten ein Theorieprogramm zum Tagesthema. Neben einem Vortrag der Kursleiterin über den kommerziellen Fischfang sowie über die Vor- und Nachteile von Aquakulturen wurden auch die mitgebrachten Fische bearbeitet.
Nachmittags gelang es beim Schnorcheln in einer Bucht, ungefähr 15 Minuten von unserem Quartier entfernt, das theoretisch erworbene Wissen am lebenden Objekt zu realisieren und verschiedenste Fischarten zu beobachten.
Zur Abendgestaltung machten wir einen kulturellen Rundgang durch Rovinj, der bei der Wallfahrtskirche Santa Euphemia endete.
Mittwoch, 15.9.
Bereits um 9 Uhr wurden wir im Hafen vor dem Institut zu einem ungefähr einstündigen Vortrag und zur Einteilung der Arbeitsgruppen erwartet. Danach fuhren wir mit dem Boot zur Insel Giovanni, wobei uns einige Delphine »begleiteten«.
Auf der Giovanni bereiteten die einzelnen Arbeitsgruppen anhand mitgebrachter Bücher ihre Referate zu den Themen Schwämme, Muscheln, Röhrentiere, Krebstiere, Krabben, … vor.
Nach Schnorcheln und Mittagspause erfolgten die Vorträge, die beim Kursleiter durchwegs Zustimmung fanden.
Letzter Programmpunkt des Tages war das »Planktonfischen« bei Nacht. In der Bucht unweit unserer Quartiere wurden mittels Taschenlampen Schwebeorganismen angelockt, mit feinmaschigen Netzen gefangen und in den mitgebrachten Kübeln beobachtet. Doch leider war die Ausbeute eher gering.
Donnerstag, 16. 9.: Lebensraum Seegraswiese
Bei bewölktem Himmel und nach einer Bootsfahrt mit ziemlichem Wellengang gelangten wir zur ehemaligen Saline, die heute mit Seegras zugewachsen ist und einen einzigartigen Lebensraum bietet für spezielle Fische, Steckmuscheln, usw. Da Kroatien nicht EU-Mitglied ist, gibt es keine Bestimmungen für einen speziellen Umweltschutz, wodurch der zerstörerische Einfluss des Tourismus hier besonders gut erkennbar ist.
Highlight des Tages war die Schlammschlacht, wie die Fotos eindrucksvoll beweisen. In einer Bucht auf der anderen Inselseite wurde letztmals geschnorchelt, ja auch einige Fische konnten gefangen werden, was wahre Begeisterungsstürme bei den Schülern hervorrief.
Freitag, 17.9.
Nach Reinigung unserer Wohnungen und diesbezüglichen Kontrollgängen verließen wir bereits um 6.00 Uhr Rovinj bei strömendem Regen (!) und erreichten Waidhofen am späten Nachmittag.
Wir alle erlebten eine wettermäßig wunderschöne, lehr- und ereignisreiche Projektwoche mit vielen neuen Eindrücken. Aber besonders erfreulich für uns war das Lob aller KursleiterInnen, den Arbeitseinsatz, Lerneifer und die Disziplin unserer Schüler/innen betreffend, was anscheinend nicht selbstverständlich ist.
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