Unterwegs
DemokratieWERKstatt Wien

Am 13. März fuhren wir, die Schülerinnen und Schüler der 2b, mit unseren Geschichtsprofessoren Frau Mag. Lichtenegger und Herrn Mag. Frank nach Wien. Unsere Professoren hatten uns bei der Demokratiewerkstatt für einen Partizipationsworkshop* angemeldet. Treffpunkt war in der Gymnasiumstraße um 7.50h. Um ca. 9.45h trafen wir beim Palais Epstein am Dr. Karl Renner Ring ein. Die Fahrt war sehr angenehm und kurzweilig und ist schnell vergangen.
Da wir noch eine halbe Stunde Zeit hatten, spazierten wir zur Hofburg und zum Heldenplatz. Über den Volksgarten und den Vorplatz des Parlaments machten wir uns wieder zurück in das Palais Epstein. Wir bekamen die Möglichkeit Fotos zu machen. Am Heldenplatz entstand auch unser Gruppenfoto.
Um 10.30h begann der Workshop. Gleich zu Beginn jagte eine demokratische Entscheidung die andere. Nach einer Belehrung über geheime Wahlen und das Prinzip der eigenen Meinungsäußerung wurden wir nach dem Zufallsprinzip in fünf Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe wählte einen Gruppensprecher oder eine Gruppensprecherin, der bzw. die die Meinung der Gruppe nach außen vertrat. Außerdem mussten wir uns als Klasse entscheiden, ob wir später eine Zeitung oder eine Radiosendung gestalten wollten. Die Zeitung gewann – durch eine demokratische Entscheidung.
Die erste Aufgabe, der wir uns als Kleingruppe stellen mussten, war die Wahl der Form eines Spielfeldes. Jede Gruppe hatte ihre eigene Vorstellung über das Aussehen dieses Spielfeldes. Die Vorschläge reichten von einem Kreis über verschiedene Vielecke bis hin zu einem Stern. So standen 5 verschiedene Spielfeldformen zur Auswahl und alle Gruppen gemeinsam mussten wiederum eine Entscheidung treffen. Durch Abstimmung erhielt die Sternform die Mehrheit. Schnell war das Spielfeld gebaut. Um wirklich spielen zu können, mussten wir noch einen von zwei Würfeln auswählen. Ein roter erhielt den Vorzug, obwohl uns die Spielleiterin die Information gab, dass mit dem gelben nur Sechser gewürfelt werden könnten – eine schlichte Fehlinformation als Versuch, unsere Entscheidung zu beeinflussen. Wir ließen uns dadurch aber nicht in die Irre führen. Zu unserem Entsetzen wurde dann aber genau der Würfel im Spiel eingesetzt, den wir als Gruppe eigentlich nicht wollten – wir protestierten. Auch im alltäglichen Leben ist diese Vorgehensweise eine Möglichkeit gegen »Falschentscheidungen« vorzugehen. So setzten wir unseren Wunsch um, und der rote Würfel kam ins Spiel. Nun konnten wir endlich spielen.
Danach war eine Pause angesagt, die uns mit Saft, Obst und Müsliriegeln versüßt wurde.
Im zweiten Teil des Workshops erhielt jede einzelne Kleingruppe ein spezielles Thema, mit dem sie sich auseinandersetzen sollte. Meiner Gruppe wurde das Thema »Typisch Mann und typisch Frau« zugeteilt, aber es gab auch »Alles über Wahlen«, »Demonstrationen«, »Helfen bringt’s« und »Abstimmungen«. Natürlich erhielten wir Unterstützung von den Workshopmitarbeiterinnen, die uns mit Informationen und Gedankenanstößen weiterhalfen.
Nach einer Brainstorming-Runde, in der wir alle unsere Erfahrungen mit derartigen Vorurteilen sammelten, konnten wir wieder eine kleine Pause einlegen. Danach ging es an die Gestaltung unseres Zeitungsartikels. Wir machten Fotos von allen Gruppenmitgliedern (Sophie, Astrein, Hanna, Markus und Isabella) und versahen diese dann mit Sprechblasen, in die wir unsere Erfahrungen schrieben. Diese reichten von »nur Mädchen haben lange Haare« bis hin zu »Breakdance ist nur was für Buben«. Auch die anderen Gruppen gestalteten Beiträge zu ihren Themen. Alle so entstandenen Zeitungsseiten wurden dann zusammengefasst und anschließend wurde die Zeitung – unsere Zeitung – gedruckt.
Zum Abschluss erhielt noch jede Schülerin und jeder Schüler kleine Geschenke als Erinnerung – und natürlich ein Exemplar unserer Zeitung.
Alles in allem war es eine gelungene Exkursion. Wir würden gerne noch weitere Workshops besuchen und somit zu Demokratiewerkstatt – Profis werden. Außerdem möchte ich mich bei unseren Professoren bedanken, dass sie uns einen so unterhaltsamen und lehrreichen Tag ermöglicht haben.
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