Unterwegs
Besuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen

Mauthausen ist ein weltweit berühmter und gleichzeitig schreckenserregender Begriff. Unzählige Menschen verloren im Konzentrationslager Mauthausen in den Jahren 1938 bis 1945 ihr Leben. Viele wurden in Gaskammer oder Krematorium brutal und völlig unschuldig ihres Lebens beraubt. Das war allerdings nicht der Grund, warum Mauthausen als das brutalste KZ der damaligen Ostmark galt. Viel mehr waren es die harte Arbeit am Steinbruch sowie das Hinauftragen des Gesteins über die berüchtigte »Todesstiege«, dazu noch die unmenschlichen Bedingungen, welche die Menschen das Leben kostete.
Nachdem wir im Geschichtsunterricht das Thema Zweiter Weltkrieg ausführlich behandelt hatten, besuchten wir, die 7. Klassen, die KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Nach einer zweistündigen Busfahrt erreichten wir die auf einem Hügel über Mauthausen gelegene Gedenkstätte, wo wir in zwei Gruppen unterteilt wurden. Nach einer Besichtigung des Denkmalparks, wo heute Denkmäler unterschiedlichster Nationen ausgestellt sind, betraten wir durch das Haupttor das Konzentrationslager. Zuerst wurde uns von der, mit Stacheldraht ausgestatteten, Klagemauer erzählt. Auf dieser Klagemauer befinden sich heute verschiedene schriftliche Erinnerungen unterschiedlicher Länder. Danach gingen wir in den sogenannten Todestrakt, wo sich die Gaskammer und Krematorien befinden. Heute ist dort auch der sogenannte »Raum der Namen«, wo alle Menschen, die im KZ inhaftiert waren, namentlich festgehalten sind. Schließlich führte unser Guide uns noch in die Baracke 6. Dort konnten wir uns besonders darüber Gedanken machen, wie schlecht Menschen im KZ behandelt wurden. Ohne Heizung, ohne echtes Bett und mit nur einer Scheibe Brot mussten die Häftlingen ums Überleben kämpfen.
Nach einem selbstständigen Besuch des Museums konnten wir noch die Todesstiege hinabsteigen, welche heute bereits begradigt ist, jedoch ist es für uns heute unvorstellbar, wie die geschwächten Häftlinge dort schweres Gestein hinauftransportieren konnten.
Unten angekommen wartete der Bus bereits auf uns und nach einer kurzen Mittagspause kehrten wir schließlich nach Hause zurück. Abschließend kann man sagen, dass, auch wenn nur noch 10% des Konzentrationslagers erhalten sind, es doch ein enormes Mahnmal bildet. Dieses Mahnmal soll vor allem verhindern, dass so etwas heute noch einmal passiert.
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