Unterwegs

Exkursion der 7C: »Museum der Illusionen« und »Dialog im Dunkeln«

FI MMag. Jutta Prohaska – 7.1.2020 – 6 Fotos – 895 Aufrufe

 

Am 28. November machte sich die 7C im Rahmen des Psychologie-Unter­richtes auf den Weg nach Wien um das Thema »Wahrnehmung« im Bereich des Sehsinnes zu vertiefen. Hier Auszüge aus einem Bericht dazu von Simone Rössler:

Der Tag hat mit einem Besuch im Museum der Illusionen begonnen. Ich habe mich sehr darauf gefreut, da ich im Vorhinein bereits ein wenig recherchiert hatte, was uns etwa erwarten wird. Das Museum ist kleiner als gedacht, aber hat interessante Räume zu bieten und vor allem die Idee, dass man für manche Stationen das Handy oder eine Kamera braucht, um den Effekt richtig zu sehen, ist auch echt kreativ.
Einer der Räume war der sogenannte »Vortex-Tunnel«. Hier geht man quasi auf einer Brücke durch einen Tunnel und es wirkt, als würde man sich um 360° drehen, aber in Wahrheit dreht sich einfach nur der Tunnel rundherum. Möglicherweise kommt dieser Effekt zustande, weil wir rund um uns und in den Spiegeln vor und hinter dem Tunnel nichts außer uns und dem Drehen des Tunnels wahrnehmen und somit keinen anderen Anhaltspunkt haben. Die nächste Station war der »Ames-Raum«: hier wirkt es so als wäre eine Person deutlich größer als die andere. […] An einem weiteren Bild hat man auch wieder sehr gut erkennen können, zu welchen außergewöhnlichen Dingen unser Gehirn fähig ist. Das Bild besteht aus ganz vielen kleinen Bildern, wo eigentlich nur Zahlen zu sehen sind, aber wenn man weit genug weg geht, ergibt sich aus den ganzen Bildern ein einziges großes Bild, das Albert Einstein zeigt. Als nächstes ist mir eine optische Täuschung ins Auge gestochen: Dieses besteht einfach nur aus verschieden schwarz und weiß gefärbten Quadraten. Aber sieht so aus, als ob sich das Bild in der Mitte nach außen zum Betrachter wölben würde und von dort kugelförmig ausläuft. Die Linien wirken gebogen, was vermutlich dadurch zustande kommt, dass die Außenlinien der Quadrate abwechselnd schwarz und weiß sind. Mein liebstes Hologramm war das von der Unterwasserlandschaft. Wenn man es von der Seite sieht, denkt man es sei ein schlichtes weißes Bild, wenn man es aber von vorne betrachtet, sieht man eine bunte Landschaft. Nach dem Besuch im Museum hat uns ein weiteres Highlight erwartet: »Dialog im Dunkeln«. Ich muss sagen ich habe schon sehr großen Respekt und auch ein wenig Angst vor diesem Erlebnis gehabt, da ich mir überhaupt nicht vorstellen konnte, wie es sich anfühlt, absolut gar nichts zu sehen und skeptisch war, ob es überhaupt möglich ist, Räume komplett abzudunkeln, sodass man nicht einmal Umrisse erkennen kann. Aber jetzt weiß ich: es funktioniert! Die ersten Minuten dieser kleinen Reise waren schon sehr hart muss ich gestehen. Sich nur auf die Anweisungen von jemand anderem zu verlassen ist im Alltag eher ungewöhnlich. Aber ich habe mich schneller an diese Situation gewöhnt als gedacht. Außerdem hat mir diese Erfahrung und auch noch die anschließende Gesprächsrunde so richtig die Augen geöffnet, wozu blinde Menschen eigentlich in der Lage sind und wie toll sie alles meistern können.

Navigation

Artikel-ID: 1204
➛Zum Artikelarchiv

Fächerzuordnung

Psychologie und Philosophie