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Unterwegs

Zu Gast bei Sigmund Freud und im Reich der Illusionen

FI MMag. Jutta Prohaska – 16.12.2018 – 5 Fotos – 708 Aufrufe

Am Montag, dem 10. Dezember 2018, machten sich die 7. Klassen auf den Weg nach Wien, um die Wirkstätte Sigmund Freuds zu besuchen. Die berühmte Adresse Berggasse 19 ist vom Franz Josefs-Bahnhof aus gut zu Fuß erreichbar und bei vielen ausländischen Touristen mehr gefragt als bei den Wienern selbst.

Leider hat nur das Wartezimmer noch die ursprüngliche Möblierung, denn die Freuds hatten bei ihrer Emigration nach London 1938 sämtliche Einrichtungsgegenstände mitgenommen. Anna Freud, die jüngste Tochter, hat die Möbelstücke dieses Zimmers dem Museum zur Verfügung gestellt, der Rest befindet sich im Freud-Museum in London. Auch wenn die Räume ziemlich leer sind, kann man doch durch Fototapeten die ursprüngliche Gestaltung der Arbeitsräume Freuds erkennen.

In Wandschränken befinden sich zahlreiche Dokumente, Briefe und Fotografien zu Sigmund Freud und seinen Wegbegleitern. Auch Familienfotos und Zeitungsausschnitte kann man an den Wänden betrachten. Im Vorzimmer gibt es noch Hüte, die Sigmund Freud getragen hat, sowie einen Gehstock. Das Museumspersonal führt mit Erklärungen über interessante Objekte und Details aus dem Leben Freuds durch die Räumlichkeiten, sodass sich ein eindrucksvolles Gesamtbild vom Leben und Wirken des Gründers der Psychoanalyse ergibt.

Ganz anders der Besuch im Museum der Illusionen, wo Eigeninitiative gefragt war. Im Reich der Wahrnehmungstäuschungen steht das eigene Erleben im Mittelpunkt, denn unser Gehirn lässt sich nur allzu gerne auf falsche Fährten locken. Sei es im Vortex-Tunnel, in dem man sehr leicht das Gleichgewicht verlieren kann, oder beim Betrachten verschiedener Hologramme, die einen verblüffend räumlichen Eindruck erzeugen. Schließlich konnte man auch diversen Größen- und Geradentäuschungen auf die Spur kommen.

Insgesamt war diese Exkursion sehr abwechslungsreich und informativ – schön, dass sich in der Mittagspause noch ein Besuch des Adventmarktes auf dem Rathausplatz oder der Freyung ausgegangen ist, sodass auch der Weihnachtsstimmung ein wenig nachgeholfen werden konnte, für die man im Schulalltag manchmal wenig Zeit findet.