Unterwegs

6AC folgt alten Spuren und beschreitet neue Wege

Mag. Irene Schlager – 15.10.2013 – 6 Fotos – 545 Aufrufe

 

Gemäß dem Titel der Oberösterreichischen Landesausstellung 2013 folgten die Schülerinnen und Schüler der 6AC-Klasse am 14. Oktober den alten Spuren unserer Vorfahren diesseits und jenseits der Grenze zwischen Tschechien und Österreich. Im Rahmen einer Führung wurden im ehemaligen Bürgerspital in Bad Leonfelden die Exponate aus den Bereichen Verkehr, Medizin und Politik besichtigt und die Gemeinsamkeiten sowie die historischen Konfliktfelder zwischen der Bevölkerung Österreichs und Tschechiens beleuchtet. Nach einer Fahrt durch das herbstlich-malerische Moldautal, wobei das Zisterzienserkloster Vyšší Brod sowie die geschichtsträchtige Stammburg des Adelsgeschlechts der Rosenberger gesichtet wurde, erreichte die Gruppe die beeindruckende Stadt Ceský Krumlov. Eine Fotoausstellung in der nunmehr restaurierten Synagoge gab Aufschluss über die regionale Ausprägung des Alltagslebens der im Mühlviertel und im Böhmerwald ansässigen Tschechen und Österreicher, Juden und Christen im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Im Regionalmuseum Krumaus konnten sich die Schüler über nie verwirklichte Projekte in der Grenzregion informieren und darunter neben Skurrilitäten, die auf die Animositäten zwischen den Völkern hinweisen, auch weitsichtige Pläne entdecken, die einer vertieften Völkerverständigung und stärkerer wirtschaftlicher Zusammenarbeit gedient hätten. Mit der Erkundung der vielfältigen Sehenswürdigkeiten unseres Nachbarlandes und der weiterführenden Beschäftigung mit der gemeinsamen Geschichte unserer Völker wurden Schritte zum Abbau gegenseitiger Vorurteile und somit neue Wege beschritten.

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Geschichte und politische Bildung